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Ruhe an den Börsen und Finanzmärkten, wachsender Tesla und fallender Volkswagen

1 Financial stock exchange news analiticks

Marktbewertungen

• Angesichts der minimalen wirtschaftlichen Entwicklung in Europa dürften Händler nach Hinweisen auf die Richtung der US-Zinsen nach der Zinssenkung der Federal Reserve um 50 Basispunkte in der vergangenen Woche suchen. Die Märkte sind hinsichtlich einer Zinssenkung um 50 oder 25 Basispunkte im November weitgehend gespalten und warten auf die Daten zu den US-Verbraucherausgaben – das bevorzugte Maß für die Inflation der Fed –, die am Freitag erwartet werden, wobei die für nächste Woche geplanten Arbeitsmarktdaten ein wichtiger Faktor für Stimmungsumschwünge sein werden.

• Chinesische Aktien stiegen sprunghaft an und Anleihen gewannen an Wert, nachdem die chinesische Zentralbank geldpolitische Anreize angekündigt hatte, einschließlich einer Maßnahme, die Menge an Bargeld, die Banken als Reserven halten müssen (sogenannte Mindestreservesätze), um 50 Basispunkte zu senken. Die Futures deuten darauf hin, dass die europäischen Börsen leicht steigen werden, wobei der Schwerpunkt auf Luxusaktien liegt, deren Einkommen stark von chinesischen Verbrauchern abhängt.

• Das Konjunkturpaket umfasst auch Maßnahmen, die es Fonds und Brokern ermöglichen, auf Zentralbankmittel zuzugreifen, um Aktien zu kaufen. Während Anleger und Analysten davon ausgehen, dass diese umfassenden Maßnahmen den Aktienmarkt kurzfristig ankurbeln werden, bleibt Raum für weitere Lockerungsmaßnahmen sowie fiskalische Maßnahmen zur Unterstützung der geschwächten Wirtschaft.

• Chinas Aktienmärkte waren die Außenseiter der Region: Der Blue-Chip-Index CSI300 verlor seit Jahresbeginn 4 % und erreichte in diesem Jahr vor dem Hintergrund düsterer Wirtschaftsaussichten und einer anhaltend schwachen Anlegerstimmung den niedrigsten Stand seit mehreren Jahren. Der Index stieg am Dienstag um 2,3 %, während der Hongkonger Hang Seng-Index um 3,2 % auf ein Viermonatshoch stieg. Ob diese Trends nachhaltig sind, hängt von der Zuversicht der Anleger ab, dass sich die Marktstimmung ändert und dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt in diesem Jahr ihr Wachstumsziel erreichen wird.

• Der australische Dollar legte leicht zu, nachdem die Reserve Bank of Australia die Zinssätze auf dem erwarteten Niveau beließ. Der australische Dollar erreichte zu Beginn der Sitzung nach Impulsen aus China ein neues Hoch für 2024.

• Der Finanzmarkt erlebte einen ruhigen Tag. TSLA (+5 %) freute sich auch am Morgen über alles.

• Daten zeigen eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Bedingungen in der Eurozone, insbesondere im verarbeitenden Gewerbe:
Zusammengesetzter PMI: 48,9 (zuvor 51,0). Ein Wert unter 50 deutet auf einen Rückgang der Wirtschaftstätigkeit hin.
PMI für das verarbeitende Gewerbe: 44,8 (vorher 45,8).
PMI für den Dienstleistungssektor: 50,5 (vorher 52,9). Obwohl der Wert immer noch über 50 liegt, was auf Wachstum hinweist, hat sich die Wachstumsrate deutlich verlangsamt.
In Großbritannien ist die Situation etwas besser als in der Eurozone.
Zusammengesetzter PMI: 52,9 (vorher 53,8). Obwohl die Rate weiterhin über 50 liegt, was auf Wachstum hinweist, hat sich das Wachstumstempo etwas verlangsamt.
PMI für das verarbeitende Gewerbe: 51,5 (52,5).
PMI für den Dienstleistungssektor: 52,8 (vorher 53,7).
Wirtschaftsdaten in den USA sind neutral
Zusammengesetzter PMI: 54,4 (zuvor 54,6)
PMI für das verarbeitende Gewerbe: 47 (unverändert)
PMI für Dienstleistungen: 55,4 (zuvor 55,7)
Gemischte Trends in der Wirtschaft setzen sich fort: starkes Wachstum im Dienstleistungssektor, aber Schwäche im verarbeitenden Gewerbe.

• Die USA planen angesichts der niedrigen Ölpreise den Kauf von 6 Millionen Barrel Öl als Reserve. Die Auslieferung ist für die ersten Monate des Jahres 2025 geplant.
Es wird erwartet, dass der Kauf die größte Wiederauffüllung der Lagerbestände seit dem historischen Ausverkauf im Jahr 2022 sein wird.

• Volkswagen setzt einen radikalen Kostensenkungsplan um, der bis zu 30.000 deutsche Arbeitnehmer betreffen könnte, berichtet das Manager Magazin. Vor diesem Hintergrund meldete der Automobilzulieferer WKW Insolvenz an. Weitere 3,8 Tausend Arbeitsplätze sind gefährdet.

• Die Strategen von Morgan Stanley unter der Leitung von Michael Wilson raten Anlegern, bei defensiven US-Aktien Gewinne mitzunehmen,
da deren jüngste starke Renditen zu überhöhten Bewertungen geführt haben.

• Der Citigroup Defence Stock Index ist seit Ende Juni um etwa 11 % gestiegen und übertrifft damit den 8,5 %igen Anstieg des entsprechenden Index zyklischer Aktien. Aus Angst vor einer Rezession in den USA haben sich Anleger in den letzten Monaten in Aktien gestürzt, die als relativ widerstandsfähig gegen Konjunkturabschwünge gelten – etwa im Gesundheitswesen und im Versorgungssektor.

• Die polnische Żabka bereitet sich auf einen Börsengang vor. Der amerikanische Fonds CVC Capital plant den ersten öffentlichen Verkauf von Aktien der polnischen Żabka an der Warschauer Börse, was der größte Börsengang in Polen seit mindestens drei Jahren werden könnte.

• GM und Ford müssen den Export chinesischer Autos in die USA einstellen. Gemäß der vorgeschlagenen Regel würde dies auf chinesische Software und Hardware abzielen.

• Das Weiße Haus erläutert einen Plan zum Schutz des US-Automobilsektors, um einen zweiten „China-Schock“ zu verhindern. Die Chefwirtschaftsberaterin des Weißen Hauses, Lael Brainard, wird am Montag den umfassenden Ansatz der Biden-Regierung zum Schutz des US-Automobilsektors erläutern.

• Fed-Präsident Goolsby sieht im nächsten Jahr „viel weitere“ Zinssenkungen. Er sagte, die Zinssätze müssten „erheblich“ gesenkt werden, um den US-Arbeitsmarkt zu schützen und die US-Wirtschaft zu unterstützen.

• BofA ist die jüngste Großbank, die auf neue Filialen setzt. Die Bank of America gab bekannt, dass sie nach einem Jahrzehnt des Branchenrückgangs bis Ende 2026 165 Filialen eröffnen wird.

• Kalifornien verklagt Exxon wegen weltweiter Plastikverschmutzung. Cloudflare kündigte am Montag Pläne an, im nächsten Jahr einen Marktplatz zu starten, auf dem Website-Besitzer KI-Modellanbietern Zugang zu gecrackten Inhalten auf ihren Websites verkaufen können. Unter Scraping versteht man den Prozess des automatischen Sammelns oder Extrahierens von Daten von Websites oder anderen Online-Quellen.

• Stellantis strebt an, den Lagerbestand in Nordamerika bis Anfang 2025 um 100.000 Fahrzeuge zu reduzieren. Laut CFO
hat die Muttergesellschaft Chrysler im Juli und August bereits etwa 45.000 Einheiten reduziert.

• Das Fed-Dokument beschreibt einen langsamen Prozess der Entlastung der Hypothekenanleihen der Zentralbank. Nahezu jede mögliche Entwicklung der US-Zinsen würde dazu führen, dass die Fed innerhalb von zehn Jahren Hypothekenanleihen im Wert von 600 Milliarden US-Dollar besitzt.

• Goldman Sachs senkte seine Prognosen für den Dollar. Gegen eine Vielzahl von Währungen, nachdem die Fed die Zinssätze gesenkt hat.

• Walmart setzt auf sein internationales Geschäft. Um das Wachstum voranzutreiben, expandiert das Unternehmen in China und Mexiko.

• Biohaven-Aktien steigen, da Medikament gegen genetische Krankheiten wichtige Forschungsziele erreicht. Das Medikament von Biohaven gegen eine genetisch bedingte Krankheit, die das Nervensystem beeinträchtigt, erreichte ein wichtiges Studienziel und ließ die Aktien des Unternehmens um mehr als 12 % steigen, da Studiendaten die Sorgen der Anleger nach einem Rückschlag im letzten Jahr zerstreuten.

• Hat Toyota bei den Emissionen von Gabelstaplermotoren betrogen? Toyota steht in den USA vor einer Sammelklage, in der dem japanischen Autohersteller vorgeworfen wird, bei den Emissionen von neun Motoren seiner Gabelstapler geschummelt zu haben. Die Beschwerde wurde von einem Gabelstaplerhersteller eingereicht.

• Die China Automobile Association ist besorgt über Händlerverluste. Autohändler erlitten in den ersten acht Monaten dieses Jahres kumulierte Verluste von 138 Milliarden Yuan (20 Milliarden US-Dollar), da sie gezwungen waren, Neuwagen mit hohen Preisnachlässen zu verkaufen, teilte der China Automobile Dealers Association (CADA) am Montag mit.

• Hedgefonds kaufen Aktien von US-Technologieunternehmen so schnell wie seit vier Monaten nicht mehr. Vor dem Hintergrund fallender Zinsen berichtet Goldman Sachs.

• Tesla (TSLA)-Aktien stiegen am Montagmorgen nach positiven Kommentaren von der Wall Street um mehr als 3 %. Die Aktien des Unternehmens erlebten im letzten Monat eine stetige Erholung und stiegen seit Anfang September um etwa 15 %. Am 10. Oktober wird Tesla seine mit Spannung erwartete Enthüllungsveranstaltung für das Robotertaxi abhalten.

• Europäische Stahlproduzenten erheben keine Gebühren an China. Sie fordern von Brüssel, sich mit dem starken Anstieg der chinesischen Stahlexporte auseinanderzusetzen. Die europäischen Stahlpreise fallen unter den Selbstkostenpreis, da der Weltmarkt überfüllt ist.

• Die Aktien von Deere (DE) sind im vorbörslichen Handel um 1,5 % gefallen. Trump drohte dem Unternehmen mit einem Zoll von 200 %, falls er erneut Präsident würde, weil das Unternehmen beschloss, einen Teil seiner Produktion nach Mexiko zu verlagern.

• Visa (V)-Aktien sind im vorbörslichen Handel um 1,8 % gefallen. Das Justizministerium plant, Visa wegen Monopolisierung des Debitkartengeschäfts in den Vereinigten Staaten anzuklagen. Eine offizielle Ankündigung soll am Dienstag erfolgen.

Wichtige Ereignisse, die sich am Dienstag auf die Märkte auswirken könnten:
- Wirtschaftsereignisse: IFO-Geschäftsklimaindex in Deutschland für September.

Internationale Rezensionen

• Europa muss über obligatorische Munitionsvorräte verfügen. Litauens Andrius Kubilius, der erste Verteidigungskommissar der EU (sofern vom Europäischen Parlament bestätigt), will die Länder dazu zwingen, Mindestvorräte an Munition und anderem Material anzusammeln. Ursula von der Leyen gab Kubilius 100 Tage nach ihrem Amtsantritt Zeit, um ein Weißbuch zur Verteidigung vorzubereiten Strategie. Die Strategie sollte insbesondere ein europäisches Luftschild- und Cyberabwehrsystem umfassen.

• Merz wurde offiziell Oppositionskandidat für das Amt des deutschen Bundeskanzlers. Deutschlands größte Oppositionskraft, eine Koalition aus der konservativen Christlich Demokratischen Union (CDU) und der Bayerischen Christlich Sozialen Union (CSU), hat Friedrich Merz als ihren Kandidaten für das Amt des Bundeskanzlers bei der Bundestagswahl 2025 bestätigt. Die Führungen beider Parteien bestätigten offiziell die letzte Woche von den Vorsitzenden getroffene Entscheidung.

• Israel setzt die Säuberung der Hisbollah im Südlibanon fort. Der Libanon meldet Hunderte Tote und Tausende Verletzte. Iran verstärkt Einheiten an der Grenze zu Syrien in Richtung Israel, kann der Hisbollah aber nicht direkt helfen.

• Durov: In den letzten Wochen hat ein spezielles Moderatorenteam mithilfe künstlicher Intelligenz die Suche in Telegram deutlich sicherer gemacht
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